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Überraschend bis zum Schluss
Die Spannung wurde in „Bad Blood“ im Englischen Theater bis zum Schluss gehalten. Schließlich sorgt das Krimidrama in jeder Szene für immer wieder neue Überraschungen.
Die Ehe zwischen Tom (Julian Agnew) und Vic (Venetia Deane)ist in die Jahre gekommen, was nicht zuletzt daran liegt, dass beiden der Kinderwunsch verwehrt geblieben ist. Doch plötzlich kommt unerwartet Nachwuchs ins Haus: Toms ehemalige, kurzzeitige Geliebte scheint eine Tochter (Holly Weston) gehabt zu haben, von der Tom nichts ahnte. Nach dem Tod ihrer Mutter taucht sie mit ihrem Freund, Smokey (Ben Wigzell), auf. Doch eigentlich steckt hinter ihrem Interesse an ihrem Vater nur das Interesse an dessen großem Vermögen. Nicht ganz unbeteiligt ist der Anwalt und Freund der Familie, Jack, der die Aktion eingefädelt hat und dabei ganz eigene Interessen vertritt.
Jeder der Personen in diesem Stück handelt ganz auf dem eigenen Vorteil bedacht. Lüge, Täuschung, Schwindel, Erpressung bis hin zum Mord sind die Mittel zur Durchsetzung. So ist alles möglich in diesem nervenaufreibenden Stück. Die Menschen sind unberechenbar, denn sie agieren fernab von jeder herkömmlichen Moral.
Das Publikum, in dem auch viele junge Zuschauer saßen, freute das spannende Spiel, das keinen Coup ausließ. Mit viel Applaus quittierten sie die Aufführung.
Birgit Schmalmack vom 23.5.06
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